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Mohamed (s) lebte und starb wie ein Mensch

Der Prophet Muhammad (s) war, wie alle anderen Propheten vor ihm, ein menschliches Wesen. Da er niemals eine göttliche Wesensart für sich beanspruchte und sogar immer darauf hinwies, dass ihm so etwas nicht zugeschrieben werden sollte, lebte und starb er wie ein Mensch. Der Unterschied zwischen ihm und anderen Menschen bestand „nur“ darin, dass Gott ihm den Koran offenbarte und Gott seine Verhaltensweisen vor Verfehlungen beschützte. Der Prophet Muhammad (s) wird deshalb von den Muslimen geehrt und geliebt und als nachzueiferndes Vorbild angesehen, aber in keiner Weise angebetet.

Er (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) starb dann am Montag, dem 12. Rabi’ul Thani, im Jahre 11 nach der Hidschrah (Auswanderungs-Jahr), im Alter von 63 Jahren, nachdem der ganze Qur’an offenbart worden und die Religion vollkommen war.

Er wurde in Al-Madina begraben. Die Muslime waren durch den Tod des Gesandten Allahs (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) schockiert. Manche Gefährten, wie Umar Ibn Al-Chattab (Allahs Wohlgefallen auf ihm), der seinen Tod nicht wahrhaben konnte, sagte: ‘Wenn ich jemanden höre, der sagt, dass Muhammad gestorben ist, dem werde ich den Nacken (Kopf) abschlagen. Dann stand Abu Bakr (Allahs Wohlgefallen auf ihm) auf und rezitierte die Aussage Allahs (Er ist frei von Unvollkommenheit, der Allerhöchste): ((Und Muhammad ist doch nur ein Gesandter, vor dem schon Gesandte vorübergegangen sind. Wenn er nun stirbt oder getötet wird, werdet ihr euch (dann) auf den Fersen umkehren? Und wer sich auf den Fersen umkehrt, wird Allah keinerlei Schaden zufügen. Aber Allah wird (es) den Dankbaren vergelten.)) (Qur´an 3:144) Als Umar diesen Vers hörte, stand er still; denn er (Allahs Wohlgefallen auf ihm) war jemand, der sich an das Buch Allahs hielt.

Der Gesandte Allahs (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) war damals 63 Jahre alt, er lebte 40 Jahre in Makkah vor der Offenbarung und blieb nach der ersten Offenbarung 13 Jahre in Makkah, um die Menschen zum Monotheismus aufzurufen und seine Botschaft an die Menschen zu übermitteln. Nach dieser Zeitspanne wanderte er nach Al-Madina aus und lebte weitere 10 Jahre dort, wobei die Offenbarungen (Wahi) weitergingen, bis der Qur´an in seiner vollkommen Form herabgesandt worden war und die islamischen Anordnungen der Schari'a vollendet waren.

Dr. Gustav Lebon (französischer Arzt und Historiker, der sich mit der orientalischen Kultur befasst hat; entnommen aus dem Buch “Sagten über den Islam”, von Dr. Imad Ad-Din Khalil, Seite 135) sagt in seinem Buch “Arabische Kultur”: Wenn man den Wert der Männer mit ihren Taten messen würde, dann ist Muhammad (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) einer der großartigsten Männer, den die Geschichte kennt. Die westlichen Forscher haben Muhammad (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) stets gerecht beschrieben, obwohl der Religions-Fanatismus das Verständnis (den Einblick) vieler Historiker verblendet hatte, und sie seine Vorzüglichkeiten nicht anerkennen wollten.

Herausgeber: Islamische Vereinigung in Österreich
Praterstraße 52, 1020 Wien, Österreich