home kontakt

Seine Abstammung:

Er ist Abul-Qasim (Vater von Qasim = arabischer Beiname) Muhammad, Sohn von Abdullah Ibn Abd Al-Muttalib Ibn Haschim, der zum arabischen Stamm Quraiš gehört und dessen Genealogie bis zu Adnan, dem Sohn Ismael, dem Sohn von dem Propheten Abraham reicht. Muhammads Mutter ist Ãmena Bint Wahb (Tochter von Wahb), deren Genealogie ebenfalls zu Adnan, dem Sohn Ismaels, reicht. Der Prophet (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) sagt diesbezüglich: “Allah hat Kinana unter den Kindern Ismaels ausgezeichnet, Quraiš unter den Kindern Kinana, unter Quraiš Bani Haschim und dann hat er mich unter den Kindern von Bani Haschim ausgezeichnet.”

(Sahih Muslim, Hadith Nr.2276)

Durch diese Abstammung ist er der beste der Erdbewohner und von edelster Abstammung. Und dies haben seine Feinde bestätigt.

Beispielsweise Abu Sufyan war derjenige, der die Feindschaft gegenüber dem Gesandten führte, als er zum Kaiser (Heraklios) von Rom ging, während er noch Polytheist (Muschrek) war. Der Kaiser (Heraklios) befragte ihn über die Abstammung des Gesandten (Allahs Preisen und Frieden auf ihm). „Abu Sufyan sagte: Er (Muhammad (Allahs Preisen und Frieden auf ihm)) ist unter uns von edler Abstammung. Der Kaiser (Heraklios) sagte: Genauso sind die Gesandten. Diese werden gewöhnlich aus den edlen Völkern auserwählt.”

(Sahih Al-Bukhari, Hadith Nr.2782)

 

Geburt und Aufwachsen des Propheten

(Allahs Preisen und Frieden auf ihm)

Er wurde im Jahre 751 n. Chr. in der Stadt Mekka geboren, welche als religiöses Zentrum der arabischen Halbinsel galt. Denn Mekka ist der Sitz des Heiligtums (Kaaba), das Abraham und sein Sohn Ismael (Allahs Friede auf ihnen beiden) gebaut haben. Die Araber pflegten zur Kaaba zu pilgern und sie zu umrunden. Sein Vater verstarb vor seiner Geburt. Und nach seiner Geburt starb seine Mutter. Somit lebte er als Waise unter der Obhut seines Großvaters Abdul Muttalib.

Nachdem auch sein Großvater gestorben war, nahm sein Onkel Abu Talib ihn in seine Obhut. Sein Stamm und die anderen Stämme um sie herum beteten Götzen aus Holz, Stein oder Gold an. Diese waren um die Kaaba herum aufgestellt. Und sie glaubten, dass diese Götzen ihnen nutzen oder auch schaden konnten.

Sein ganzes Leben führte Muhammad (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) in Wahrhaftigkeit und Ehrlichkeit. Kein Lügen, keinen Betrug, keine Untreue hat man in seiner Lebensweise erfahren, sondern er war unter den Menschen mit dem Zunamen Al-Amin (der Treue, Ehrliche) bekannt. Die Mekkaner pflegten ihre Waren und Güter bei ihm zu hinterlassen und sie ihm anzuvertrauen, wenn sie auf Reisen gingen. Er war unter ihnen als der wahrhaftige Mann bekannt. Er hat sein Leben in bester moralischer Verhaltensweise geführt, die sich durch gutes Sagen und gutes Tun, durch wahres und begabtes Reden, durch Liebe zu den Menschen ausgewiesen hat. Er war gutaussehend, sodass das Auge nicht genug davon bekam, ihn anzuschauen. Er verfügte über ein schönes Aussehen und einen schönen Charakter, mit allem, was diese Worte von Bedeutungen in sich verbergen. So sagt Allah (I) der Erhabene über ihn: ((Und du bist wahrlich von großartiger Wesensart.))

(Qur´an 68:4)

In seinem Buch “Die Helden” schrieb Th. Carlyle (ein englischer Schriftsteller (1795-1881); entnommen aus dem Buch “Sagten über den Islam”, von Dr. Imad Ad-Din Khalil, Seite 124) über den Propheten (Allahs Preisen und Frieden auf ihm): Man hat an Muhammad (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) seit seiner Kindheit beobachten können, dass er ein denkender Junge war. Und seine Gefährten nannten ihn Al-Amin (der Treue, der Ehrliche). Die Ehrlichkeit spiegelte sich in seinen Taten, Aussagen und Gedanken. Seine Gefährten haben bemerkt, dass in den Worten Muhammads (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) eine wirkungsvolle Weisheit steckte wenn er redete. Er war ein Mensch, der sehr wenig redete, wenn es keinen Grund zum Reden gab. Doch wenn er redete, dann handelte es sich nur um sehr vernünftiges Gerede. Und wir erkennen in ihm, sein ganzes Leben hindurch, einen Mann mit festen Prinzipien, strenger Entschlossenheit (festen Willen), Weitsichtigkeit, Großzügigkeit, Wohltaten und jemanden, der erbarmungsvoll (gnädig), fromm (gottesfürchtig), unabhängig, freundlich und sehr ernst ist. Und dazu ist er ein sehr einfacher, milder und spaßiger Mensch.

Im Allgemeinen hat sein Gesicht ein wunderschön, aus dem ehrlichen Herzen strahlendes Lächeln aufgezeigt.Er war scharfsinnig (klug) mit einem anständigen Herzen und großartig mit seiner natürlichen Veranlagung. Er wurde nicht in einer Schule ausgebildet, und es hat ihn kein Lehrer erzogen; denn er hat dies nicht benötigt. Und er erledigte seine ihm aufgetragene Aufgabe in diesem Leben allein, inmitten der Wüste. Er war gern allein, deshalb hielt er (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) sich die langen Nächte hindurch allein in Ghar Hira’a (die Höhle Hira’a) auf und entfernte sich von den Dummheiten, die sein Volk machten: wie Alkohol trinken, sich vor einer Götzenfigur niederwerfen, für sie opfern oder in ihrem Namen schwören. Er hütete für sein Volk Schafe. Der Gesandte Allahs (Allahs Preisen und Frieden auf ihm) sagte:

“Allah entsandte keinen Propheten, der nicht Schafe gehütet hätte.” Die Gefährten des Propheten fragten: “Du auch?” Und er antwortete: “Ja! Ich hütete sie gewöhnlich gegen Lohn für die Leute von Makkah.”

(Sahih Al-Bukhari, Hadith Nr.2143)

Herausgeber: Islamische Vereinigung in Österreich
Praterstraße 52, 1020 Wien, Österreich